Immer mehr Menschen interessieren sich für die Möglichkeit, Photovoltaik-Freiflächen zu pachten. Ob Landbesitzer, Investoren oder Unternehmen – die Verpachtung von Solarpark-Flächen bietet zahlreiche Vorteile. Doch welche Erträge lassen sich erzielen, und wie läuft der Prozess ab? In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über die Pacht von PV-Freiflächen wissen müssen.
Die Nutzung von Solarenergie-Freiflächen bietet sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile. Ein wesentlicher Pluspunkt ist das Zusatzeinkommen durch die Pacht. Landbesitzer können ungenutzte Flächen wie Ackerland oder minderwertige Böden gewinnbringend nutzen.
Weitere Vorteile sind:
Langfristige Einnahmen: Pachtverträge für Solarprojekte laufen meist über 20 bis 30 Jahre und garantieren stabile Erträge.
Nachhaltigkeit: Die Bereitstellung von Solarflächen fördert den Ausbau erneuerbarer Energien und schützt das Klima.
Wertsteigerung: Durch die Nutzung von Flächen für Solaranlagen steigt deren Attraktivität für Investoren.
Zusätzlich lassen sich landwirtschaftliche und wirtschaftlich schwache Regionen durch Solarenergie
Die Höhe der Einnahmen aus der Verpachtung von Solar-Freiflächen hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Größe der Fläche: Je größer die Freifläche, desto höher die Einnahmen.
Standort: Sonnige Regionen erzielen bessere Erträge durch höhere Stromproduktion.
Vertragsgestaltung: Pachtpreise werden pro Hektar oder Kilowatt Spitzenleistung vereinbart und können regional variieren.
Typischerweise können Landbesitzer mit 2.000 bis 3.000 Euro Pachteinnahmen pro Hektar und Jahr rechnen. Alternativ bieten einige Betreiber eine Umsatzbeteiligung an, wodurch die Einnahmen mit der Stromproduktion steigen.
Die Verpachtung von Flächen für Photovoltaik-Anlagen folgt einem klaren Ablauf:
Nicht jede Freifläche eignet sich für Solaranlagen. Grundstücke sollten flach oder leicht geneigt sein und eine gute Sonneneinstrahlung bieten. Landbesitzer können sich an Projektentwickler wenden, um die Eignung kostenlos prüfen zu lassen.
Nach der Eignungsprüfung wird ein Pachtvertrag aufgesetzt. Dieser regelt:
Laufzeit (meist 20-30 Jahre)
Pachtpreis oder Gewinnbeteiligung
Rechte und Pflichten beider Parteien
Wichtig: Lassen Sie den Vertrag juristisch prüfen, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten.
Für den Bau eines Solarparks sind zahlreiche Genehmigungen erforderlich. Dazu zählen Bau- und Netzanschlussgenehmigungen sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen. Der Projektentwickler übernimmt in der Regel diesen Schritt.
Nach erfolgreicher Genehmigung erfolgt der Bau der Photovoltaikanlage. Dieser Prozess dauert meist wenige Monate.
Der Betreiber übernimmt den laufenden Betrieb und die Wartung der Anlage. Der Verpächter muss sich um nichts weiter kümmern.
Nicht alle Flächen sind gleich gut geeignet für die Installation von Freiland-Photovoltaikanlagen. Die besten Ergebnisse werden erzielt auf:
Ackerland mit geringer Bodenqualität
Brachland
Konversionsflächen (z. B. ehemalige Industrie- oder Militärarealen)
Randflächen entlang von Autobahnen und Schienenwegen
Flächen in der Nähe von Netzanschlüssen sind besonders vorteilhaft, da sie die Anschlusskosten minimieren.
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist politisch gewollt und wird stark gefördert. Photovoltaik spielt dabei eine Schlüsselrolle. Pachtmodelle sind für alle Beteiligten attraktiv:
Landbesitzer profitieren von stabilen Einnahmen.
Betreiber erhalten Zugang zu geeigneten Flächen.
Die Gesellschaft profitiert vom Ausbau nachhaltiger Energien.
Zusätzlich bietet die langfristige Nutzung Vorteile: Nach Ablauf der Vertragslaufzeit kann die Fläche renaturiert oder erneut verpachtet werden.
Die Verpachtung von Photovoltaik-Freiflächen ist eine Win-win-Situation. Landbesitzer erzielen attraktive Einnahmen, während sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit der richtigen Planung und Vertragsgestaltung können Sie von langfristigen Vorteilen profitieren.
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