Pacht & Modelle – fair, transparent, planbar

Fix, variabel oder Hybrid: Wir zeigen, welches Modell zu Ihrer Fläche und Ihrem Ziel passt – inklusive Indexierung, Rechenbeispielen und Vertrags-Check.

Welches Pachtmodell passt zu Fläche, Ziel & Risiko?

Pachtmodelle müssen drei Dinge leisten: Planbarkeit für Eigentümer, Bankability für das Projekt und faire Risikoteilung. In der Praxis haben sich Fixpacht, variable Pacht (umsatz-/ertragsbezogen) und Hybrid (Fix-Sockel + variable Komponente) bewährt. Die Wahl hängt ab von Ertragserwartung (PR/Standort), Volatilität (Marktpreise/Index), Laufzeit & Indexierung und persönlicher Risikoneigung.

Fixpacht + Index
  • Hohe Planbarkeit
  • Indexierte Grundrente
Variable Pacht
  • Chance auf höhere Erlöse
  • Floor/Cap für Begrenzung
Hybrid
  • Fester Sockel + Anteil
  • Balanciert Risiko/Ertrag
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Fix, variabel, Hybrid – Vor-/Nachteile & Eignung

Modell Vorteile Grenzen/Risiken Typische Eignung Indexierung
Fixpacht hohe Planbarkeit, einfache Abrechnung geringere Teilhabe an Hochpreisphasen risikoavers, Finanzierungssicht VPI/Jahresindex, Kappung optional
Variabel (%/kWh) partizipiert an Erlösen, inflations-/preisnah Volatilität, Transparenz/Reporting nötig chancenorientiert, große Flächen optional (Cap/Floor), Rhythmus definieren
Hybrid Grundsicherheit + Chance etwas komplexer, klare Formeln nötig ausgewogen, Partner-Modelle Sockel indexiert; Variable separat

Hinweis: Modelle erfordern klare Definitionen (Basis, Rhythmus, Nachweise, Caps/Floors) und prüffähige Abrechnung.

Fair regeln, was den Preis wirklich bewegt

Diese Punkte sollten preiswirksam im Pachtvertrag und in den Dienstbarkeiten abgebildet sein – inklusive eindeutiger Nachweiswege.

Was kommt wirklich an? – 10- & 20-Jahres-Szenarien

A Fixpacht (indexiert)

Summe:

Basis 2.500 €/ha/a, VPI (±5 % cap), Pfad über 10/20 Jahre.

B Variabel (Erlösbeteiligung)

Summe:

3 % vom Erlös bzw. 0,15 ct/kWh – Sensitivität: Preis ±20 %, PR ±2 pp.

C Hybrid

Summe:

Sockel 1.500 € (indexiert) + 1 % Erlös – Bandbreite & Break-even.

Modellrechner herunterladen

Hinweis: Zahlen sind beispielhaft; echte Werte sind projektspezifisch und hängen von PR, Marktpreisen und Laufzeit ab.

Modell Summe (10 Jahre) Summe (20 Jahre)
Fixpacht
Variabel
Hybrid

Transparente Abrechnung – prüfbar und stressfrei

Mess- & Datenbasis

  • Zählerpunkte klar definiert
  • Geeichte / fernablesbare Zähler
  • Zeitreihen für variable Modelle

Reporting

  • Jährliche Abrechnung
  • Belege: Zählerstände & Erlösnachweise
  • Klare Fristen & Deadlines

Audit-Rechte

  • Revisionsfähige Einsicht
  • Datenschnittstelle (CSV/XLSX)
  • Aufbewahrungsfristen

Dispute-Mechanik

  • Formalisierte Schritte
  • Fristen & Schlichtung
  • Verzinsung bei Nachzahlung
Abrechnungs-Template herunterladen

Wo Pacht in Vertrag & Grundbuch spürbar wird

Laufzeit & Optionen

20–30 Jahre, Optionen & Trigger sauber definieren.

Relevante Klauseln ansehen

Indexierung & Kappung

Index, Basisjahr, Rhythmus & Cap/Floor eindeutig festhalten.

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Dienstbarkeiten

Leitungen, Wege, Stationen; Rang sichern & Lagepläne beifügen.

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Zahlungsmodalitäten

Fälligkeiten, Nachweise, Verzugszinsen & Zahlungswege definieren.

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Rückbau & Sicherheiten

Art, Höhe, Indexierung & Sicherung sauber abbilden.

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Häufige Fragen zu Pacht & Modellen

Welche Laufzeit ist üblich?

20–30 Jahre mit Optionsfenstern – abhängig von Finanzierung & Projektlebensdauer.

Brauche ich immer Indexierung?

Für Fixbestandteile sinnvoll; Rhythmus/Kappung klar regeln.

Wie wird variable Pacht nachgewiesen?

Über Zähler/Abrechnungen; Reporting & Audit-Rechte im Vertrag.

Was, wenn Marktpreise stark schwanken?

Caps/Floors und Hybrid-Modelle glätten Ausschläge; Szenarien rechnen.

Kann ich später das Modell ändern?

Nur, wenn vertraglich vorgesehen (Change-Klausel); sonst Neuverhandlung.

Pacht-Check & Rechenbeispiele – in 48 h entscheidungsreif

  • Modellwahl
  • h
    Indexierung
  • Faire Risikoteilung