Einspeisevergütungen: Was Sie 2024 Wissen Müssen

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Die Einspeisevergütung ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende und belohnt Haushalte und Unternehmen, die Strom aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaik, Windkraft oder Biomasse ins öffentliche Netz einspeisen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Einspeisevergütung funktioniert, welche Tarife 2024 gelten und wie Sie davon profitieren können.

Was ist die Einspeisevergütung?

Die Einspeisevergütung ist eine gesetzlich geregelte Vergütung, die Betreiber von Solaranlagen, Windkraftanlagen oder anderen erneuerbaren Energien für den eingespeisten Strom erhalten. Sie wurde in Deutschland mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt und hat maßgeblich dazu beigetragen, erneuerbare Energien zu fördern.

Aktuelle Einspeisevergütung 2024

Im Jahr 2024 gelten je nach Anlagentyp und Größe unterschiedliche Tarife. Hier ein Überblick:

Photovoltaik-Anlagen:

  • Kleinanlagen (<10 kWp): 8,2 Cent/kWh
  • Mittelgroße Anlagen (10-40 kWp): 7,1 Cent/kWh
  • Große Anlagen (>40 kWp): 6,8 Cent/kWh

Windkraftanlagen:

  • Einspeisevergütung abhängig von Standort und Anlage – Durchschnitt: 6 Cent/kWh.

Biogasanlagen:

  • Bis zu 14 Cent/kWh, abhängig von der Anlagengröße.

Die genauen Werte können variieren, abhängig von der Inbetriebnahme und gesetzlichen Anpassungen.

Wer hat Anspruch auf die Einspeisevergütung?

Grundsätzlich kann jeder Betreiber einer erneuerbaren Energieanlage Anspruch auf die Einspeisevergütung erheben. Voraussetzungen sind:

  1. Anmeldung der Anlage bei der Bundesnetzagentur.
  2. Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien.
  3. Einspeisung in das öffentliche Netz.

Lohnt sich eine Anlage mit Einspeisevergütung noch?

Viele fragen sich, ob sich der Bau einer Photovoltaik-Anlage oder Windkraftanlage angesichts sinkender Einspeisevergütungen noch lohnt. Die Antwort lautet: Ja! Die Vorteile:

  • Langfristige Einnahmen: Die Einspeisevergütung wird über 20 Jahre garantiert.
  • Kostensenkung: Die Anlagenpreise sind in den letzten Jahren deutlich gesunken.
  • Eigenverbrauchsoptimierung: Zusätzlich zur Einspeisevergütung können Sie durch Eigenverbrauch Stromkosten sparen.

Einspeisevergütung vs. Direktvermarktung

Ein Vergleich zwischen Einspeisevergütung und Direktvermarktung zeigt, welche Option für Sie besser ist:

#
Kriterium
Einspeisevergütung
Direktvermarktung
1
Einnahmesicherheit
Festgelegte Tarife
Schwankende Strompreise
2
Verwaltungsaufwand
Gering
Höher (Verträge mit Direktvermarktern)
3
Einnahmenpotenzial
Mittel
Höher, bei günstigen Marktpreisen

So beantragen Sie die Einspeisevergütung

  • Planung der Anlage: Holen Sie Angebote von Fachbetrieben ein.
  • Inbetriebnahme: Lassen Sie die Anlage von einem Experten installieren und in Betrieb nehmen.
  • Meldung: Melden Sie Ihre Anlage bei der Bundesnetzagentur und Ihrem Netzbetreiber an.
  • Abrechnung: Ihr Netzbetreiber zahlt Ihnen die Vergütung regelmäßig aus.

Tipps zur Maximierung Ihrer Einspeisevergütung

  • Planung der Anlage: Holen Sie Angebote von Fachbetrieben ein.
  • Inbetriebnahme: Lassen Sie die Anlage von einem Experten installieren und in Betrieb nehmen.
  • Meldung: Melden Sie Ihre Anlage bei der Bundesnetzagentur und Ihrem Netzbetreiber an.
  • Abrechnung: Ihr Netzbetreiber zahlt Ihnen die Vergütung regelmäßig aus.